Aktuelle Veranstaltungen und News ― Fachinterview mit Dr. Daniel Trepsdorf in der Zeitschrift Supervision
Selbstverständlich gilt auch für Demokratieberatung und Menschenrechtsbildung: Beziehung ist nicht alles, aber ohne Beziehung ist alles nichts. ― Dies stimmt auch so für Supervision und Coaching im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“. Wechselseitiges Vertrauen und Zugewandtheit, Institutions- und Regionalkompetenz sowie der Einsatz passender Methoden und Interventionen sind entscheidend für den Beratungserfolg.
Dr. Daniel Trepsdorf, Bürgerrechtler, Supervisor (DGSv) und Demokratieberater
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Aktuelle Veranstaltungen und News ― Weiterbildung und Engagement im Fachverband
Eindrücke von der wissenschaftlichen Jahrestagung der DGSF 2022 „Navigieren in Zeiten von Unsicherheit und Wandel“
Über 600 Menschen auf der DGSF-Tagung im schönen Dresden. Engagierte Therapeut:innen und Berater:innen, die sich voll dafür einsetzen, dass das Land auch psychisch und sozial gut durch die Krise(n) kommt. ― Ich sprach darüber, mit welchen perfiden Methoden Rechtsextremist:innen und Rassisten die Demokratie auszuhebeln trachten. Und was wir dagegen aus systemischer Perspektive wirksam tun können ― im Großen (und auch vor allem im Kleinen, im zwischenmenschlichen Miteinander).
Spannend: Der brillante Vortrag von Eva von Redecker zum Thema Eigentum, Selbstbestimmung und Freiheit. In Revolution für das Leben (S. Fischer 2020) analysiert Eva von Redecker Zerstörungsdynamiken des gegenwärtigen Kapitalismus im Lichte verschiedener Protestbewegungen.
Aktuelle Veranstaltungen und News ― Sommercamps der rechtsextremen Szene in MV
Eine unterschätzte Gefahr für Kinder und Jugendliche als auch für die Demokratie in Deutschland
Hier werden bereits Kinder und Jugendliche auf das menschenver-achtende, gewaltverherrlichende und rassistische Weltbild der völkischen Neonazis gedrillt. Zudem wird hier der Hass der Rectsextremen auf die freiheitliche Demokratie, Pluralismus und Menschenrechte geschürt. Fachkräfte wie die investigative Journalistin Andrea Röpke und der Leiter der Gemeinwesenberatung der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung und Demokratie, Dr. Daniel Trepsdorf, ordnen die jüngsten Ereignisse mit Blick auf völkische Lager in MV in den DW-WorldNews ein.
Die August-Ausgabe des investigativen Magazins KATAPULT MV liefert einen solide recherchierten Beitrag zu den aktuellen Geschehnissen und führt anschaulich in die gesellschaftspolitischen Hintergründe ein. Zudem berichtet die Deutsche Welle (DW) ausführlich und kritisch zu den Sachverhalten und blickt über den Tellerrand: Werden in den rechtsextremen Wehrcamps die nationalradikalen Terroristen von morgen erzogen? Oder ist die Lage am Ende gar nicht so besorgniserregend?
Die Jugendlichen, die in den völkischen Wehrcamps erzogen werden, nehmen psychischen Schaden ― die herrschende Gewalt und die ablehnende, aggressive Haltung gegenüber unserer freiheitlichen, menschenrechtsorientierten Gesellschaftsform, macht im schlimmsten Falle aus den Heranwachsenden die Rechtsterroristen von morgen.
Dr. Daniel Trepsdorf, Bürgerrechtler, Supervisor (DGSv) und Demokratieberater
Aktuelle Veranstaltungen und News ― Entwicklungspolitischer Vortrag und Diskussion
+++ Interkulturelle Woche Schwerin +++ Safe the Date +++ Wohlstand und Armut der Nationen +++ globale Ökonomie und Wirtschaftsverflechtungen auf dem Prüfstand +++
Wie abhängig ist der globale Süden im entgrenzten Turbokapitalismus des 21. Jahrhunderts und weshalb ist dies so? Das Beispiel Afrika. Historische Ursachen und Struktur globaler Wirtschaftsverflechtungen, maßgebliche Entwicklungstheorien sowie ein emanzipatives unternehmerisches Beispiel aus Uganda +++ von und mit Claus Oellerking und Dr. Daniel Trepsdorf
Das Jahr 1960 galt als „Jahr des afrikanischen Aufbruchs“: 17 ehemalige Kolonien der Europäer wurden unabhängig. Unter den erschwerten Bedingungen der Blockkonfrontation, machten sich die Menschen dieser Länder mit großem Enthusiasmus auf den Weg, ein selbstbestimmtes soziopolitisches, kulturelles wie ökonomisches Leben zu führen. Doch im Gegensatz zu einer Reihe von südostasiatischen „Tigerstaaten“, die zum großen Sprung in puncto wirtschaftlicher Erstarkung, Sozialreform und Wohlstandsentwicklung ansetzten, ging es in weiten Teilen Afrikas lediglich schleppend voran. Zudem erwuchsen aus dem pol. Machtvakuum und den fortbestehenden ökonomischen Abhängigkeitsverhältnissen, die die Europäer hinterließen, fallweise autoritäre Regime und brutale Diktaturen.
Dergestalt wurde die Knute gesellschaftlicher Unterdrückung von den „weißen Patriarchen“ in die Hände „schwarzer Despoten“ weitergegeben. Jean-Bédel Bokassa: (Zentralafrikanische Republik, 1966-1997), Mobutu Sese Seko (DR Kongo, 1965-1997) sowie Idi Amin Dada (Uganda, 1971-1979) seien an dieser Stelle lediglich als besonders dramatische Beispiele genannt. Folter, Vergewaltigung, blutige Kriege und Völkermord waren für die Menschen der betroffenen Staaten, in denen die brutalsten Herrscher Afrikas ihr Unwesen trieben, an der Tagesordnung.
Über die Ursachen und Hintergründe von prekärer volkswirtschaftlicher Entwicklung indes, wird bis heute in der Wissenschaft vehement gestritten. Wir wollen am Beispiel Afrikas die wichtigsten so gen. ökonomischen Entwicklungstheorien vorstellen und dies am Beispiel eines erfolgreichen wie emanzipativen Ausbildungsprojektes in Uganda mit einer praktischen Projektvorstellung verbinden. Das Seminar richtet sich an Einsteiger und Interessierte, die gern einmal über den Tellerrand des Alltags blicken.
Claus Oellerking: Ist seit langem mit Schwerin verbunden. Der Berufsschulpädagoge und auch Betriebs- und Vokswirtschaft studiert. Als ehrenamtlicher EZ-Berater war er an verschiedenen Ecken der Welt und hat insbesondere in Afrika spannende Projekte begleitet. Aktuell begleitet er für die Rural Focus Initiative Uganda (kurz RuFi), eine von Frauen geführte Nichtregierungsorganisation, die sich der Verbesserung des Lebens von Frauen und Mädchen verschrieben hat. Oellerking engagierte sich mit vollem Einsatz u.a. für die Flüchtlingshilfe in Schwerin. Er ist Mitglied des Vorstands des Oikocredit Förderkreises Norddeutschland e.V. Mit seiner Zeitungsreihe „100 Nationen in Schwerin“ und dem Podcast „Man müsste mal …“ macht er darauf aufmerksam, wie bunt und vielfältig Schwerin und das Umland der Landeshauptstadt eigentlich sind.
Kontakt: claus.oellerking@gmx.de
Dr. Daniel Trepsdorf: Hat von Hause aus Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert und war als Promotionsstipendiat des German Historical Institutes (London) sowie der HBS für zahlreiche Forschungsreisen in Großbritannien, Tansania, Namibia und Südafrika unterwegs. In seiner Doktorarbeit (TUDpress) hat er sich intensiv mit der Entstehung und den Rahmenbedingungen von Rassismus sowie den daraus resultierenden gesellschaftlichen Konsequenzen auseinandergesetzt. Zudem beschäftigten ihn Themen wie Imperialismusforschung, Dekolonisationsprozesse, globale Wirtschaftsverflechtungen, Menschenrechtsarbeit und Demokratieförderung. Daniel Trepsdorf ist Vorsitzender des Kulturausschusses der Landeshauptstadt Schwerin und engagiert sich ehrenamtlich in der hiesigen Stadtvertretung für die Linkspartei. Weiterhin initiierte er das Netzwerk „Schwerin hilft! – Psychotherapeut:innen und Supervisor:innen unterstützen Kriegsbetroffene aus der Ukraine“.
Kontakt: kontakt@daniel-trepsdorf.de
Aktuelle Veranstaltungen und News ― DGSF-Jahrestagung 2022 – jetzt anmelden
Die Wissenschaftliche Jahrestagung der DGSF 2022 „Navigieren in Zeiten von Unsicherheit und Wandel“ findet vom 15. bis 17. September 2022 im Hygiene-Museum Dresden statt und wird vom FamThera Institut für Familientherapie und systemische Beratung in Kooperation mit „impuls – zentrum für systemisches arbeiten“ ausgerichtet. Das Tagungsteam hat die Ökobilanz und Nachhaltigkeit der Veranstaltung im Blick.
Wann: 15.09.2022 bis 17.09.2022
Wo: Dresden, Hygienemuseum
Anmeldung: www.dgsf.org/aktuell/termine/termine/dgsf-jahrestagung-2022
Workshop Dr. Trepsdorf
Gewaltlatenz und Gewaltaffinität waren und sind stets prägende Strukturmerkmale rechtsextremistischen Denkens. Insofern sind Unterdrückung, Rassismus, Überwältigungsansätze, ‚Überlegenheits- und Stärkefetisch‘ sowie die Ausgrenzung Andersdenkender immer elementare Bestandteile dieser Ideologie. Letztere steht diametral zu demokratischen und menschenrechtsorientierten Werten, sie wird sich mit diesen niemals vereinbaren lassen.
Dr. Daniel Trepsdorf
Aktuelle Veranstaltungen und News ― Krieg in Osteuropa prägt auch die Debattenkultur in der Landeshauptstadt MVs ― regionales Netzwerk von Psychotherapeut:innen und Supervisor:innen leistet humanitäre Unterstützung vor Ort in Schwerin und Umgebung
Schwerin soll keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen, fordert die Fraktion der AfD. Der Antrag sorgte für Empörung unter den Kommunalpolitikern in der Landeshauptstadt.
Die AfD verfügt bedauerlicherweise über keinerlei Taktgefühl, noch verstehen es ihre Akteure, politische Situationen korrekt einzuschätzen. Immer wieder verrennen sich die Rechtsaußen- Abgeordneten in dogmatischen Positionen, wo sie sich z.B. in puncto Geflüchtetenherausforderung ideologisch verhaken. Und all dies vor dem Hintergrund der größten außenpolitischen Krise, die Europa seit Jahrzehnten zu bewältigen hat: Dem Russland-Ukraine-Krieg. Wo Solidarität, humanitäres Engagement und Menschlichkeit gefragt sind, fordert die AfD Abschottung und Zurückweisung, wiewohl die Schweriner:innen seit nunmehr vier Monaten viel Unterstützung, Verständnis und konkrete gelebte Mitmenschlichkeit mit den Kriegsgeflüchteten zeigen. – Indes: Wir lassen diese Attacken der AfD nicht auf fruchtbaren Boden fallen und machen als Linkspartei konstruktiven Gegendruck. Für ein solidarisches und zugewandtes Miteinander in Schwerin und MV!
Konkrete sowie ehrenamtliche Unterstützungsangebote für geflüchtete Menschen in Not:
Sie benötigen als Betroffene psychologische respektive supervidierende Unterstützung? Wenden Sie sich gern an unser Netzwerk: „Schwerin hilft!“ – Psychotherapeut:innen und Supervisor:innen unterstützen
Kriegsbetroffene aus der Ukraine
__Krisenintervention
__Begleitung in belastenden Situationen
__Vermittlung von Traumatherapie
__Gruppensitzungen und Konfliktbearbeitung, Salutogenese
__Containment und Bewältigung herausfordender Erlebnisse
__interkulturelle Mediation
__familientherapeutischer Erstkontakt
Kontakt: trepsdorf@praxis-psychotherapie-supervision.de
Aktuelle Veranstaltungen und News ― Pressekonferenz von BMI-Chefin Nancy Faeser sowie BfVS-Leiter Thomas Haldenwang
+++ Vorstellung Verfassungsschutzbericht 2022 +++ Rechtsextremismus bleibt größte Gefahr für Demokratie +++ LIVE-Interview Annika de Buhr mit Dr. Daniel Trepsdorf (Demokratieförderer und Bürgerrechtler aus Mecklenburg-Vorpommern) / fachliche Einordnung auf n-tv +++
Im Bundesverband mobile Beratung (BMB) sowie in den regionalen Demokratieförderszenen der Länder stehen die Zusammenhänge schon länger in Fach- und Arbeitsdiskussion: Unsere Demokratie befand sich in den Jahren der Pandemie vor völlig neuen politischen wie gesellschaftlichen Herausforderungen, insbesondere auch durch radikalisierte Teile der Querdenkerbewegung sowie der Verschwörungsszene. Eine wesentliche Erkenntnis: Rechtsextremismus und Rassismus bleiben die prägenden Gefahren für die freiheitliche Lebensweise in der Berliner Republik.
Das Personenpotenzial der Rechtsextremist:innen stieg 2021 nochmals um 1,8% auf nunmehr 33.900 Personen (plus 5% im davor liegenden Erhebungszeitraum 2020). Knapp 40% dieser Rechtsextremist:innen und Neonazis gelten als gewaltbereit, allein 21.000 Reichbürger:innen und radikalisierte Selbstverwalter zählt das BfVS. Dies ist der höchste Wert seit Erhebung der Statistik. Auch Linksextremismus und Islamismus haben an Zuspruch gewonnen. Doch allein das FDGO-feindliche Gefahrenpotenzial, Gewalteskapaden, das Horten von Waffen, Sprengstoff und Munition für den „Tag X“, den Tag des Umsturzes der demokratischen Ordnung, wie dies für die rechte Szene stilprägend ist, sind ohne Beispiel in anderen extremistischen Gruppen. Dies gilt auch für die hohe Zahl rechtsextremistischer Straftaten, die sich bereits seit 2015 auf einem hohen Niveau von über 20.000 p.A. eingependelt hat.
Der BfVS-Bericht hat zudem neue Phänomenzirkel benannt: Die sog. neurechte „Siege“-Szene (vom engl. Begriff „Belagerung“, Hauptprotagonist: James Mason), die gerade weltweit unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen rekrutiert und die sich in der Praxis durch
- rechte Terrorpropaganda sowie Gewaltverherrlichung im Internet (Bsp.: „Atomwaffendivision Deutschland“, „Sonderkommando 1418“, aber ebenso die formal verbotenen „Cambat18“) als auch durch
- den postulierten „Rassenkrieg“ oder durch
- Radikalisierung, Hate-Speech und Bedrohungsansprachen gegenüber demokratischen Engagierten
negativ hervortut. Aber auch der neue Phänomenbereich „demokratiefeindliche u./o. sicherheitsgefährdende Delegitimierung des Staates“ (aka „radikalisierte Querdenker und Anti-Hygieniker:innen“), die sich von den Behörden formal noch keinem pol. Spektrum zuordnen lassen. Das Dunkelfeld ist in diesem Bereich enorm ausgedehnt und die Ablehnung demokr. Institutionen, deren Repräsentant:innen, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF), die militante Ablehnung der LGBTQ*-Community, Rassismus und Antisemitismus sind in letztgenannter Szene weit verbreitet. Unstrittig ist: Die Gefahr rechtsextremistischer Ideologie, ihre Deutungsmuster und destruktive Urteilskraft sind in vielen gesellschaftlichen Milieus andockfähig. Dies beeinflusst im schlimmsten Falle die Werte, Alltagsmotive, Lebensziele und Lebensstile, die soz. Hintergründe, Einstellungsmuster und Überzeugungen der Menschen, wie auch der Demokratieförderer Trepsdorf im Interview festhält. Vor dieser Bühnenblende gesellschaftlicher Entwicklungen gilt ebenso: Prävention ist stets besser als Suppression. Das Demokratiefördergesetz muss kommen. Nur Instrumente wie Sensibilisierung, Beratung, pol. Bildung und die gemeinsame Arbeit an demokratischen Werten, kann den Einfluss von alten und neuen Nazis zurückdrängen. Wo Sicherheits- und Polizeikräfte ordnungspolitischen Maßnahmen den Vorzug geben, da müssen Politik und Zivilgesellschaft dem „Entstehungs- und Radikalisierungsparadigma“ entgegenwirken, welches menschenfeindliche und demokratieverächtende Tendenzen im Alltag klar benennt und bekämpft. Und dies bereits in Kita und Schule, vor allem aber in der Nachbarschaft sowie durch Zivilcourage im öffentlichen Raum.
Aktuelle Veranstaltungen und News ― Auszug TV-Schwerin: Aktionen und Aktionen zum Tag des Grundgesetzes in der Landeshauptstadt
Aktuelle Veranstaltungen und News ― Schwerin bekommt ein Hauptstadt-Graffito für Frieden, Grundgesetz und Menschenrechte
Onlineversion des Artikels der SVZ mit Einreichungen der Künstler:innen. ― Kreativ sind die Landeshauptstädter:innen.
Aktuelle Veranstaltungen und News ― Streetart- und Bildungsaktion zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai
Aktuelle Veranstaltungen und News ― WILDES LAND II ― Völkische Siedler und organisierter Rechtsextremismus im ländlichen Raum
Aktuelle Veranstaltungen und News ― Publikation zur psychodynamisch orientierten Supervision
Supervision — Praxisberatung mit vielen reflexiven Möglichkeiten / Neue ergänzte und erweiterte Auflage 2022
Supervision ist das beraterische Aufspüren von reflexivem Sinn, profundem Verstehen, fachlichem Überblick und authentischer Perspektive in professionellen Beziehungsgefügen. Dabei bedient sich dieser sozialwissenschaftlich fundierte Ansatz verschiedener theoretischer Erkenntnisströmungen sowie praxisorientierter Schulen. Allen Ansätzen gemein ist das zentrale Ziel, den Anschauungswinkel und damit die Deutungshoheit und den Entscheidungshorizont der Beratungsnehmenden in Arbeits- und Organisationskontexten zu erweitern. Voraussetzung dafür ist der Wille zur Perspektivübernahme, die Freude daran, erfahrungsbasierte Lernprozesse anzustoßen und der Wunsch danach, starre Kommunikationsroutinen zu verändern. — Aber ebenso notwendig ist ein kritischer Blick in den Spiegel: auf die eigene Person und die berufliche Rolle bzw. Funktion. Die Supervisorin bringt in die Beratung ihre begründete Konzeptsicherheit, ihr Vermögen zur Introspektion, reflektierte Sprach- und Resonanzfähigkeiten sowie ihr Geschick zur Prozesssicherung, zur klärenden Strukturierung und methodischen Aufbereitung des Interaktionsgeschehens auf der Bühne des jeweiligen Settings mit ein. Die Klientinnen erwerben
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neue Handlungssicherheit und Problemlösungskompetenzen; es werden
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Rollenmuster, das eigene empathische Vermögen und Identitätsfragen reflektiert;
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professionelle Herausforderungen sowie fachliche Kompetenzen kritisch analysiert;
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bestehende institutionelle Hemmnisse identifiziert; Ziele, Wege, Ressourcen, ethische Leitmotive, Chancen und Risiken, Pläne und Strategien klarifiziert;
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Teambuildingprozesse sowie vertrauensbildende Maßnahmen zwischen Leitung und Mitarbeitenden vertieft — Machtrelationen auf Transparenz, Funktionalität und Partizipativität gecheckt und dadurch Demokratiesierungsimpulse im Job angeregt;
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die Fähigkeiten zur Konfliktbearbeitung, zur Selbstvergewisserung und zur besseren Identifikation mit dem eigenen Tätigkeitsprofil der agierenden Akteure gestärkt.